Freitag, 3. August 2012

[Rezension] Wulf Dorn: Mein Böses Herz



Klappentext:
Ein abgründiges Verwirrspiel um dunkle Geheimnisse – und die Angst vor dem »Bösen« in der eigenen Seele. Was tust du, wenn du nicht mehr weißt, was Realität ist und was Fantasie? Seit dem Tod ihres Bruders wurde Doro von Halluzinationen verfolgt, aber eigentlich dachte sie, das in den Griff gekriegt zu haben. Doch als sie mit ihrer Mutter aufs Land zieht, scheint die neue Umgebung erneut etwas in ihr auszulösen. Stimmen verfolgen sie. Und eines Nachts sieht Doro in ihrem Garten einen Jungen: verstört, abgemagert, verzweifelt. Der Junge bittet sie um Hilfe – und ist dann verschwunden. Wenig später erfährt Doro, dass er schon vor ihrer Begegnung Selbstmord begangen hat. Doro kann nicht glauben, dass sie sich den Jungen nur eingebildet hat. Doch die Suche nach der Wahrheit wird schnell zum Albtraum. Und tief in Doros Seele lauert ein dunkles Geheimnis. . .

Inhalt:
Eines Tages findet Doro ihren kleinen Bruder erstickt in seinem Bettchen - doch seltsamerweise kann sie sich nicht erinnern, was sie am Abend davor getan hat. Hat sie etwa etwas mit dem Tod ihren Bruder zu tun?

Noch Jahre später hat sie Halluzinationen von ihrem Bruder, der auf Rache sinnt. Doch gerade als es nachzulassen scheint, ziehen Doro und ihre Familie aufs Land - und alles fängt wieder von vorne an. Und diesmal hat sie nicht nur Halluzinationen ihre Bruders, sondern sie sieht auch einen Jungen in ihrem Schuppen, der sie um Hilfe bittet. Dieses Mal ist Doro sicher: Dieser Junge war keine Halluzination, er war echt. Nur leider verschwindet der Junge und niemand glaubt ihr, dass es ihn je gegeben hat.

Einen Tag später erfährt sie, dass de Junge, den sie gesehen hat, vor ein paar Tagen Selbstmord begangen haben sollen. Doch Doro ist sich felsenfest sicher, dass sie ihn gesehen hat. Mithilfe des Jungen Julian, der der einzige zu sein scheint, der ihr glaubt, beginnt sie ihre Suche. Noch dazu bekommt sie Besuche von einer Halluzination, die sich Doros Böses Herz nennt und ihr ständig sagt, sie solle sich erinnern. Nach und nach kehrt Doros Erinnerung an jenen Abend vor vielen Jahren zurück - doch der Junge bleibt verschwunden . . .


Meine Meinung:
Der Gruselfaktor am Anfang ist beeindruckend - das hält einen schonmal davon ab, ein Buch abzubrechen, auch wenn ich das noch nie gemacht habe. Jedenfalls gefällt mir der Schreibstil sehr gut, denn er ist spannend und fesselnd, und einfach nur genial. 

Das Thema Halluzinationen und Synästhesie finde ich auch toll - kennt ihr vielleicht noch Bücher, in denen die Hauptperson so etwas hat? Bitte in die Kommentare schreiben ;)

Die Story selbst finde ich auch cool: Die ganze Aufklärung des "Falles" (falls man es so nennen kann) und Doros Suche nach dem Jungen ist toll beschrieben, und die Teile wo Doro Halluzinationen hat und sich fragt was echt ist und was nicht . . . und natürlich ihr Böses Herz. Das ist möglicherweise sogar mein Lieblingscharakter in diesem Buch, obwohl es gar kein richtiger Charakter ist - sie taucht einfach ein paar Mal auf.

Cover: 
Die Schrift wurde unter Wasser auf eine Scheibe geschrieben - der Tatsache nach dass das gar nicht möglich ist finde ich schonmal genial, denn es spiegelt perfekt die Absurdität und Surrealität des Buches wider. 

Fazit: 
Das Buch ist von vorne bis hinten toll und einfach nur empfehlenswert - lesen!

 


ISBN: 978-3-570-16095-4
Verlag: cbt
Seiten: 412
Preis: 8,99€
Leseprobe?

weitere Bücher des Autors:
Trigger
Phobia

1 Kommentar:

  1. Danke für deine tolle Rezi!
    Dieses Buch könnte auch was für mich sein, ich werde es auf jeden Fall im Auge behalten, denn es hört sich wirklich gut an.

    AntwortenLöschen

Kommentare sind Herzlich Willkommen!