Mittwoch, 19. Dezember 2012

[Rezension] Florian Kührer: Vampire - Monster/Mythos/Medienstar


Klappentext:
Er verzichtet auf Menschenblut, und doch ist er ein Vampir. Hat man so was schon gehört? Graf Dracula würde sich im Grab umdrehen, wäre er nicht mit einem Pflock in der Erde fixiert. Edward Cullen ist der neue Prototyp, der Erzvampir des 3. Jahrtausends. Ein „Weichei“ als prominentester Vertreter des Vampir-Mythos? Wer denkt bei Vampiren nicht an die blutrünstigen Dracula-Filme mit Christopher Lee? Wer denkt nicht an Transsylvanien, die sagenumwobene Landschaft, die scheinbar das Phänomen des Vampirs hervorbrachte? Ist der Vampir mehr als eine Legende, Mythos oder Märchen? Dieses Buch begibt sich auf seine Spur – mit erstaunlichen Ergebnissen…

Meine Meinung:
Erstmal möchte ich meine Erleichterung auftischen: Nein, man hat nicht versucht, mir aufzudrehen, dass der Vampir real sei, wie ich beim ersten Lesen des Klappentextes gedacht hatte! xD
Weiterhin gibt es zu sagen, dass meine Meinung in diesem Buch recht zwiegespalten ist – einerseits finde ich es wundervoll, andererseits einfach schrecklich.

Erstmal meine Kritik ^^: Oft (besonders am Anfang) hatte ich das Gefühl, der Autor redet um den heißen Brei herum. Recht selten gab es klare Informationen, sondern eher langweilige Geschichten und Vorstellungen von Leuten, die zwar etwas (Wichtiges) mit Vampirismus zu tun haben, eigentlich jedoch niemanden interessieren. Gegen Mittelteil, als ich das ganze Buch etwas spannender fand, wusste ich diese ganzen „Geschichte und Vorstellungen“ wirklich zu schätzen.

Wenn es um das Thema Twilight, True Blood und The Vampire Diaries geht, glaube ich, dass der Autor sich damit kaum bis gar nicht auskennt. Auf Seite 171 schrieb er: „Bei der Geburt kann Edward Bella nur vor dem Tod retten, indem er ihr eine Spritze mit seinem Blut ins Herz stößt […]“ Als ich das gelesen habe, dachte ich nur: Was soll denn das? xD Aber darauf werde ich nicht weiter eingehen, denn die meisten, die den vierten Teil gelesen habe wissen ja, dass es nicht sein Blut war – genau wie Jacob kein Werwolf ist… Außerdem wurde Bellas Entscheidung zwischen Edward und Jacob als „rassisch“ bezeichnet. Natürlich habe sich Bella für Edward entschieden. „Der dunkle Jacob tritt gegen den bleichen Edward an, der Indianer aus dem Reservat gegen den weißen Ärztesohn, Blockhütte und Werkstatt gegen Designervilla und Gemäldesammlung […]“ (S. 176)
Noch ein kleines Kriterium waren zwei Namen, die der Autor mehrmals erwähnt hat – dabei jedoch dieselbe Person gemeint, jedoch eine andere Schreibweise angewendet hat… das hat ein wenig irritiert. Einmal waren es Caroline und Carolyn und einmal Karl und Carl.

Außerdem waren die Erzählungen nicht immer in chronologischer Reihenfolge.
Gutes gibt es natürlich auch zu sagen. Zwar wird es erst später wirklich spannend, doch es wird schließlich überhaupt spannend. Oft konnte ich gar nicht vom Buch weg. Außerdem habe ich sehr viel über Vampire und ihre Geschichte „gelernt“, was ich richtig super finde. Ich habe mir auch einige Filmtitel aufgeschrieben, die ich mir anschauen werde.
Beim Lesen wird sehr deutlich, dass der Autor viel recherchiert und sich wirklich Mühe gegeben hat. Dabei blieb auch das Sachbuch ein Sachbuch, also keine klare persönliche Meinung, sondern einfach Informationen. So was bekommt nicht jeder hin.

Am Besten fand ich jedoch das Resümee – wie in den Kriterien schon erwähnt zog sich das Buch ab und zu in die Länge und man war nicht mehr ganz so aufmerksam. Im Resümee war der Inhalt aller Kapitel kurz und knapp, mit den wichtigsten Informationen, wenn auch natürlich nicht allen, zusammengefasst.

Fazit:
Das Buch ist wirklich interessant und lehrreich, wenn auch mit ein paar kleinen Macken.



ISBN: 978-3-7666-1396-7
Verlag: Butzon und Bercker
Format: gebunden mit Klappenbroschur
Preis: 17,95€
Leseprobe?

Vielen Dank an den Butzon und Bercker Verlag und Blogg dein Buch für dieses Rezensionsexemplar!

 


 

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