Donnerstag, 11. Juli 2013

[Rezension] Perri O’Shaughnessy: Die Verhandlung (Nina Reilly #1)


Klappentext:
Die Barkellnerin Misty soll ihren Mann nach einem Streit erschlagen und die Leiche kaltblütig beseitigt haben. Misty kann sich an nichts erinnern. Nur die Anwältin Nina Reilly glaubt an Mistys Unschuld. Bald ist Nina davon überzeugt, dass die Lösung des Falls in Mistys Kindheit verborgen liegt. Doch niemand will darüber sprechen. Um die Mauer des Schweigens einzureißen, fasst Nina einen riskanten Entschluss.

Inhalt:
Die Anwältin Nina Reilly beginnt ein neues Leben mit einer eigenen Anwaltskanzlei. Nach und nach treffen auch schon die ersten Fälle ein, nichtige Scheidungsangelegenheiten. Bis Misty ankommt – und mit ihr eine unglaubwürdige Geschichte, die den Tod ihres Mannes rechtfertigt. Ob sie die Wahrheit sagt? Oder ob sie lügt?
Nina setzt ihren gesunden Menschenverstand ein und ist überzeugt, dass Misty unschuldig ist und dass das Geheimnis in Mistys geheimnisvoller Vergangenheit liegt…


Meine Meinung:
Anfangs dachte ich, okay, das ist ein äußerst emotionsloser Schreibstil. In geradezu monotonem Stil wird Ninas Trennung von ihrem Ehemann geschrieben. Ich glaube, auch später ist der Schreibstil so, nur habe ich mich etwas daran gewöhnt. Und schlecht ist sie garantiert nicht, auch wenn sie etwas zäh ist. Allerdings nicht schlecht-und-langweilig-zäh, sondern man-muss-etwas-aufmerksamer-lesen-zäh. Bis auf die Stellen, in denen tatsächlich beschrieben wird, wie nichts getan wird, ist die Schreibweise super :)

Die Charaktere sind nicht wirklich der Burner, außer Misty sind sie eigentlich alle total mainstream, so Basis-Charaktere sozusagen. Misty dagegen ist etwas Außergewöhnliches, allerdings auch kein sehr faszinierender. Und so was macht ein Buch ja spannend, oder nicht? Interessante Charaktere, die man gern auf ihrem Weg durch das Buch begleitet?

Noch zwei kleine Kritikpunkte gibt es: Wer der Täter ist war recht vorhersehbar. Zumindest für mich. Das ist nicht gut. Außerdem ist die Auflösung echt langweilig erzählt, als wären die Autoren froh, endlich frei zu sein und das Werk schnell fertig stellen zu können.

Allerdings finde ich das Finale echt super, und auch wenn der Täter vorhersehbar war finde ich die Idee echt klasse, und ganz im groben die Sache mit dem Umzug und der neueröffneten Anwaltskanzlei ist auch nicht schlecht. Ich würde mir definitiv weitere Bücher der Reihe kaufen, so sie mir denn in die Arme fallen, genug davon gibt es ja :)



Motion to Suppress
ISBN: 3-442-43679-6
Verlag: Goldmann
Seiten: 474

die Nina-Reilly-Bücher:
2. Band: Verletzung der Privatsphäre
3. Band: Mildernde Umstände
4. Band: Auf Treu und Glauben
5. Band: In böser Absicht
6. Band: Zeugin wider Willen
7. Band: Nur der Tod war Zeuge
8. Band: Die Abrechnung
9. Band: Die Flammen des Neids
10. Band: Im Gewand des Todes
11. Band: Gefährliche Lügen
12. Band: Show No Fear
13. Band:  Dreams of the Dead

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