ISBN: 978-3-957-20154-6
Verlag: net-Verlag
Seiten: 302
Preis: [TB] 14,95€
Inhalt:
Die Innenarchitektin Corri erhält den
Auftrag, ein altes Patrizierhaus auszubauen und einzurichten.
Zur gleichen Zeit ereignen sich in
ihrem Leben und Umfeld eine Reihe mysteriöser Vorfälle, denen sie
gemeinsam mit ihrem Freunden auf den Grund gehen will.
Dabei stoßen sie immer wieder auf die
geheimnisvollen neuen Besitzer des Patrizierhauses.
Als Corri spurlos verschwindet, geraten
diese in Verdacht, an der Entführung beteiligt zu sein.
Wird es ihnen gemeinsam gelingen, durch
gegenseitiges Vertrauen und der Nutzung alten und neuen Wissens die
Ränke, Intrigen und Macht schwarzer Magie zu überwinden?
"Noch immer nicht ganz bei sich, schaute sie wieder von einem zum anderen und ließ dann ihren Blick durch das Zimmer schweifen. Auf dem kleinen Couchtisch blieb ihr Blick hängen ... Sie erinnerte sich. Geranienduft ... Salbei-Aroma ... unzählige Hände auf ihrem Körper ...
Corri begann unkontrolliert zu zittern.
Ihre Freunde folgten ihrem Blick und ...
Da lag sie.
Eine venezianische Maske ... und eine Notiz auf feinstem Papier: "Danke für die reizenden Stunden!""
S. 54
Meine Meinung:
Das ist jetzt echt schwierig.
Einerseits fand ich die Leseprobe
super, was mich auch dazu bewegt hat, dieses Rezensionsexemplar
anzunehmen.
Andererseits hat mir der Rest nicht
unbedingt gefallen, wie ich leider zugeben muss. Mir sind vermehrt
seltsame Sichtweisen-Wechsel aufgefallen, wie man sie bei (nicht so)
genauem Hinsehen auch schon im Klappentext bemerkt. Die Charaktere
waren an sich interessant, wurden aber optisch kaum beschrieben,
sodass sie alle gleich wirkten. Es war oft sehr schwer, bei den
sieben Männernamen den Überblick zu behalten, wenn diese in meinem
Kopf fast gleich aussahen.
Auch die Schreibweise wurde vermehrt...
nachlässig? Ich hatte das Gefühl, immer wieder auf sinnloser- und
verwirrenderweise unterbrochene Sätze mit ganz vielen
"Punkt-Punkt-Punkt" zu stoßen, ganz abgesehen von meiner
Meinung nach eher unlogischen Dialogen und Verhalten der Charaktere.
Ganz allgemein finde ich die Idee des
Buches mit den Salwidizern, die eine Auserwählte beschützen müssen,
während ein anderer sie später heiratet, nicht schlecht. Die andere
Welt "Adanwe", in der unter anderem die Zeit anders läuft,
fand ich auch klasse, allerdings wurde sie mir zu wenig beschrieben
(in diesem Buch war wenig bildlich und gut vorstellbar geschrieben).
Die Idee hat wirklich Potenzial.
Allerdings muss ich, wenn ich ehrlich
sein möchte, zugeben, dass es nicht spannend war, dass mir die
Charaktere zu flach waren und die Schreibweise zu ungelenk und
un-bildlich.
Außerdem – wurde das Finale
ausgeschnitten? Wie die Freunde Corrie gefunden hatten war nicht sehr
spannend. Als Rudolfo und Georg bemerkt haben, dass der Vulkan gerade
ausbricht – das war spannend. Allerdings haben wie das Entkommen
vor dem Vulkan nicht mitbekommen, sondern nur, dass es gut
ausgegangen ist. Das fand ich sehr schade, gerade wo es wirkte als
könnte es spannend werden.
Fazit:
Ich fühle mich etwas schlecht, das
Buch so heruntermachen zu müssen. Aber ich muss einfach zugeben,
dass ich nicht besonders gut unterhalten wurde. Allerdings soll
dazugesagt sein, dass die Autorin und ihre Idee großes Potenzial
haben – Die Art, wie die Idee umgesetzt wurde, wirkte eben noch
nicht reif genug, sondern noch wie ein unlektorierter erster Entwurf.
Vielen Dank an Frau "Schuetze" für dieses Rezensionsexemplar!
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