Mittwoch, 11. April 2012

[Rezension] Whitley Strieber: Wolfen


Wenn der Jäger zum Gejagten wird – Niemand ist sicher . . .
Auf einem abgelegenen Schrottplatz in Brooklyn werden zwei Polizisten auf bestialische Weise ermordet. Ihre Kollegen Becky Neff und George Wilson untersuchen den Fall und erkennen, dass sie es mit unbekannten, unheimlichen  Kreaturen zu tun haben . . .

Inhalt:
Zwei Polizisten werden völlig zerfetzt und fast zur Gänze verzehrt auf einem abgelegenen Schrottplatz aufgefunden. Um sie herum Spuren von Pfoten.
Die erste Vermutung der New Yorker Polizei: Die Beiden wurden irgendwie getötet, wie, galt noch herauszufinden. Die Pfotenabdrücke stammten lediglich von den streunenden Hunden, die auf dem Schrottplatz leben und sich ab und zu auch gerne etwas Menschenfleisch genehmigen.

Leider steht aber bald schon fest: Die Wunden der Hunde sind die Todesursache, denn sonst wurde nichts Ungewöhnliches bei den Polizisten festgestellt. Nun wird nach abgerichteten Hunden gesucht, die auf die Polizisten losgelassen worden sein könnten.
Doch nicht lange. Denn ein Naturwissenschaftler untersucht die Pfotenabdrücke um die Leichen herum und offenbart, es gebe kein Tier, dass solche Pfoten habe und die Polizei habe es hier mit einer neuen Art zu tun, die sich schon vor Jahrhunderten von den Hunden abgespalten hat und somit vermutlich auch um einiges Intelligenter ist als jene Vorfahren. Der Wissenschaftler rekonstruiert anhand der Abdrücke eine Gipspfote – und stellt fest, dass diese mehr als nur tödlich ist.

Die Polizisten, die auf den Fall angesetzt werden, sind Becky Neff und George Wilson. Langsam beginnen sie herauszufinden, wer und was die Mörderhunde wirklich sind. Und das können diese nicht zulassen. Anfangs ahnen die unschuldigen Polizisten noch nicht, was ihnen blüht. Doch die Wölfe sind keine normalen Wölfe – und auch nicht irgendwelche Hunde. Nein, sie sind intelligent und können denken. Sie haben sich dem Leben in der Großstadt angepasst und planen nun einen Anschlag auf jene, die dabei sind, das Geheimnis um ihre Existenz zu lüften . . .


Meine Meinung:
Der Anfang des Buches erinnert stark an einen Krimi – ein ungelöster Mord, Gefahren dabei, ihn aufzuklären. Doch als es dann anfängt, unnatürlich zu werden, wurde die Sache schon spannender . . . Denn das Tolle an diesem Buch ist, es wird nicht nur aus der Sicht der gejagten Polizisten geschrieben, sondern auch aus der Sicht des Rudels. Dabei merkt man vor allem, dass diese nur ihre Existenz bewahren wollen und durch den Tod von Becky Neff und George Wilson lediglich verhindern wollen, dass ihre Existenz in der Stadt bekannt wird, denn sonst würde ihre Beute ständig Angst haben und sich verstecken und wäre schwieriger zu fangen.

Man hat während dem Lesen absoluten Verständnis für das Handeln der Wölfe, beziehungsweise der Wolfen, wie sie genannt werden, aber man ebenso Verständnis für die Angst der beiden Polizisten, dass jeden Moment ein Wolfen aus dem Gebüsch springen könnte.
Was wirklich sein könnte. Die Intelligenz dieser Tiere ist echt gruselig. Wie sich das schon anhört: Intelligente Tiere. Das perfekte Stichwort für einen Thriller.

Trotzdem keine ganzen 5 Sterne, weil es mich nicht so gegraut hat – ich meine, es wurden Menschen zerfetzt und aufgefressen, es wurde sogar beschrieben wie das genau gemacht wurde und was der  Wolfen dabei gedacht und gefühlt hat – ich habe einfach etwas mehr Gefühlsauslösungen erwartet, da war sogar beim Thriller Saeculum mehr. Dafür ist aber die Story echt gut und die Schreibweise hat mit super gefallen. Nicht zu vergessen das originelle Cover ^^



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Verlag: Festa
ISBN: 978-3-86552-142-2
Seiten: 335
Preis: [Taschenbuch] 13,95€

Horror-Taschenbuch Band 36
Vorheriger Band (35): Brett McBean – die Bestien
Folgender Band (37): Tim Curran – Zerfleischt

Vielen Dank an den Festa-Verlag für dieses Rezensionsexemplar!
 
 

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