Under the Dome
ISBN: 978-3-453-43523-0
Verlag: Heyne
Seiten: 1277
Preis: [TB] 12,99€
Leseprobe?
Wenn kein Gesetz mehr
gilt, zählt nur der Kampf ums nackte Überleben…
Urplötzlich stülpt sich eines Tages eine unsichtbare Kuppel
über Chester’s Mill. Die Einwohner der neuenglischen Kleinstadt sind komplett
von der Außenwelt abgeschnitten. Es gibt kein Entrinnen – als die Vorräte zur
Neige gehen und kein herkömmliches Gesetz mehr gilt, beginnt ein bestialischer
Kampf ums Überleben …
"Auf wessen Seite stehen Sie hier, Julia?“, fragte Big Jim.Julia bedachte ihn mit einem Lächeln. „Gibt’s denn Seiten, James? Außer dort drüben…“ Sie deutete auf die sie beobachtenden Soldaten. „…und hier drinnen?"
S.256
Meine Meinung:
Anfangs hat mich ein wenig der Umfang des Buches
abgeschreckt. Es ist nicht ganz so lang wie „Es“ von Stephen King, aber mit
1277 Seiten schon ein Wälzer. Aber dann habe ich die Serie „Under the Dome“
begonnen, welche auf diesem Buch basiert (übrigens eine sehr empfehlenswerte
Serie) und wurde neugierig. Also habe ich es gelesen.
Was die Schreibweise angeht ist es mal wieder extrem ausführlich:
King stellt seine Kleinstadt, die Charaktere und die aktuelle Situation
durchgehend in jedem kleinen Detail dar. Es zieht sich unglaublich und wird
sehr langweilig, vor allem zu Beginn des Buches. Ich verüble es niemandem, wenn
er es schon nach hundert Seiten weglegt. Und es wird leider auch kaum besser:
Sobald etwas passiert, wird diese Situation oft mehrmals erzählt, jeweils aus
Sicht einer anderen Person. So was geht einfach nicht… ich frage mich wie
Mister King es schafft, beim Schreiben seiner eigenen Bücher nicht
einzuschlafen!
Gegen Ende wird die Story SEHR Science-Fiction-lastig.
Epilepsieartige Anfälle und Geschwafel über Halloween und außerirdische Kinder mit "Lederköpfen" geben der Handlung eine
völlig neue Wendung; allerdings eine Wendung, die mir nicht unbedingt gefällt,
weil es mir zu sehr abdriftet in etwas, das einfach nicht dazugehört. Das hat
nichts mehr mit einer Kuppel und einer ums Überleben kämpfenden Bevölkerung zu
tun. Es endet sogar damit, dass von mehr als zweitausend Einwohnern sage und
schreibe etwa fünfundzwanzig überleben. Das ist mir etwas zu übertrieben
dramatisch. Vor allem fehlt mir das, was der Klappentext verspricht: Die Arena.
Der Kampf. Davon gibt es nichts. Das Buch ist weder ausgesprochen gruselig noch
actionreich. Es mangelt weder an Wasser noch an Nahrung, sondern nur an Luft
und Strom. Von einer Arena und irgendwelchem Grauen ist leider nichts zu
spüren…
Allgemein ein King-Buch, von dem selbst ich als Fan sehr
enttäuscht bin. Es endet zu schnell und zu plötzlich und sehr unkreativ, als
hätte der Autor keine Lust mehr zum Schreiben gehabt weil er gemerkt hat, dass
das Buch erst gut werden kann, wenn er noch 1000 Seiten draufpackt weil
Menschen ihm wohl nicht schnell genug Hunger bekommen. Es driftet in eine nicht
dazu passende, not-kreative Richtung ab und ist wie bereits zu Anfang erwähnt recht langweilig, auch wenn man meinen sollte dass ich nach meinen Dutzend Büchern bereits an diesen Schreibstil gewohnt sein soll… zwischen Anfang und Ende ist es zwar sogar richtig spannend und interessant und alles, aber was will man mit einem Buch, dessen Rahmen man Mist findet? ...die Charaktere sind
auch nicht außergewöhnlich besonders, sondern typische King-Charaktere. Ich
hätte allgemein ein wenig mehr erwartet, denn die Idee einer Arena ist doch echt super…
Andere Bücher von Stephen King:
Dead Zone – Das Attentat
Das Spiel
Stark – The Dark Half
Brennen muss Salem
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