Samstag, 18. Februar 2012

Rezension: Karl May - Am Rio de la Plata

 

Klappentext:
Am Rio de la Plata, dem Tor zu einem von Revolutionen zerrissenen  Land, beginnt der Ich-Held eine ereignisreiche Reise. Seine Ähnlichkeit mit einem Parteigänger bringt erste Verwicklungen. Ein Geheimnis zieht ihn ins Landesinnere, wo er dem Revolutionär Lopez Jordan begegnet.

Inhalt:
Der Ich-Held der ist derselbe wie in der bekannten Geschichte von Winnetou. Diese Reise an den Rio de la Plata findet nach dem Erlebnis im Wilden Westen statt. Es fängt damit an, dass der Held der Geschichte wieder eine Reise beginnt hat, als unschuldiger und neugieriger Tourist, der nur die hiesigen Verhältnisse kennenlernen will. Allerdings bezieht er genau dasselbe Hotel wie ein Parteigänger des Landes, der ihm zum Verwechseln ähnlich sieht. Und genauso kommt es: er Ich-Held wird mit diesem Parteigänger verwechselt und bekommt durch einen Boten große Einblicke in politische Machenschaften, die von illegalem Waffenhandel sprachen. Er spielt mit, da er mehr erfahren will, doch bald muss er damit aufhören und das Missverständnis aufklären, sonst hätte er einem riesigen Waffenhandel zustimmen müssen.

Er rechnet nicht mit Gefahren, da das Missverständnis aufgeklärt zu sein scheint. Doch nachdem er den Teesammler Mauricio Monteso kennengelernt hat, merkt er, dass er beobachtet wird. Anscheinend wird ihm immer noch nicht getraut. Bald muss er aber feststellen, dass er nicht nur beobachtet, sondern auch von dem Späher verfolgt und schließlich angegriffen wird. Nur mit knapper Not und seiner eisernen Faust kann er den Verfolger unschädlich machen, was ihm später allerdings viele Vorwürfe bringen wird.

Mit dem Teesammler und einigen seiner Kollegen, die sich allesamt als Führer herausstellen, macht sich der Held auf ins Landesinnere, wo er mehr über den Rio de la Plata erfahren möchte. Bald gerät er jedoch wieder in jene politische Verschwörung, bekommt Ärger wegen dem Späher, den er unschädlich gemacht hat und kommt dem Geheimnis um einen großen Inkaschatz auf die Schliche. Doch nicht nur das, denn was wäre eine Geschichte von Karl May ohne einen Bösewicht? Zusammen mit Mauricio Monteso und seinem Gefolge versucht der Ich-Held, einen Major auszuschalten, der eigentlich kein Major ist und sich auf Pferdediebstahl nahe den Grenzen spezialisiert hat. Doch plötzlich hat dieser Kontakt zu einem Politiker namens Lopez Jordan, auch einem bekannten Heerführer. Doch der Held ist sich sicher: der Major ist ganz bestimmt kein echter Major, und das bedeutet, auch dieser Heerführer ist ein fieser Schurke. Er beschließt, den Machenschaften seines neuen Lieblingsfeindes „Major“ Cadera ein Ende zu machen.

Ob es gelingt? Schließlich ist er nur ein Tourist und hat in fremden und vor allem politischen Machenschaften nichts zu sagen! Und was ist mit dem verlorenen Inkaschatz? Schafft er es, das mörderische Rätsel um ihn zu lösen und den Schatz zu heben?

Meine Meinung:
Ich liebe die Bücher von Karl May! Erstens, weil sie so hoffnungslos fantasievoll sind und voller Taten, die sich wirklich nur ein Mensch ausgedacht haben kann, der nicht weiß, was Gefahr bedeutet.

Der Ich-Held der Geschichte bleibt immer ruhig, weiß immer, was er zu sagen hat, entrinnt immer den Gefahren, rettet immer alle Menschen, die in Gefahr sind, und entkommt immer dem Tod, obwohl der unausweichlich scheint.

Und zweitens, weil ich das Reisen liebe und die Geschichten von Karl May unter dem Namen „Reiseerzählungen“ zusammengefasst sind. Die Umgebung wird so lebensecht beschrieben und man kommt sich oft vor, als wäre man wirklich als Zuschauer dort und beobachtet den Helden bei einer seiner genialen Ideen. Der Schreibstil ist toll, vielleicht auch manchmal etwas verrückt. Alles in allem hat es etwas lange gedauert zu lesen, weil die Seiten relativ dünn und ziemlich klein bedruckt sind, aber das ist eben typisch Karl May. Es hat sich auf jeden Fall gelohnt!

Ich empfehle dieses Buch an alle, die auf Abenteuergeschichten stehen und gerne Reisen bzw. Fernweh haben wie ich. 



Buch hier kaufen!
Verlag: Karl-May-Verlag
ISBN: 978-3-78020-012-9
Preis: recht teuer weil Sammlerwert
Seiten: 512
Leseprobe?

vorherige Bücher dieses Abenteuers:
Band 10: Sand des Verderbens
Band 11: Am Stillen Ozean

folgendes Buch dieses Abenteuers:
Band 13: In den Kordilleren

weitere Karl-May-Bücher:
Band 2: Durchs Wilde Kurdistan
Band 7: Winnetou I
Band 12: Am Rio de la Plata
Band 13: In den Kordilleren
Band 30: Der Schatz im Silbersee
Band 35:Die Sklavenkarawane

1 Kommentar:

  1. Ich finde es ja grad voll toll, eine Rezension zu einem Karl May - Buch zu finden . . . ich habe im Alter von etwa 12 Jahren ein ganzes Jahr lang nur Karl May - Bücher gelesen, ungefähr so 40 Bände. Ich habe sie geliebt :-)

    lG Favola

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