Montag, 2. April 2012

[Rezension] Megan Abbott: Das Ende der Unschuld


Klappentext:
Die dreizehnjährige Lizzie und ihre Freundin Evie sind unzertrennlich. Nachbarmädchen und Schulfreundinnen, die scheinbar keine Geheimnisse voreinander haben. Doch eines Tages ist Evie verschwunden. Einziger Anhaltspunkt: ein unbekannter rotbrauner Wagen, den Lizzie morgens durch den Ort hat fahren sehen. Die Kleinstadt ist in Aufruhr und Lizzie beginnt, Nachforschungen anzustellen. Auf ihren nächtlichen Streifzügen macht sie seltsame Entdeckungen. Schritt für Schritt kommt sie einem dunklen Geheimnis auf die Spur und muss sich fragen, wie gut sie ihre beste Freundin überhaupt kannte.

Inhalt:
Lizzie und Evie sind beste Freundinnen, nichts kann sie auseinander bringen. Und als Evie plötzlich verschwindet, weiß Lizzie so einiges mehr über ihr Verschwinden als die Polizei, denn ihre Bindung zu Evie ist sehr stark. Sie erinnert sich an ein rotbraunes Auto, das am Tag von Evies Verschwinden zwei Mal vorübergefahren ist. Nur hat sie vergessen, wem das Auto gehört.

Nach und nach fallen Lizzie Einzelheiten ein: Evie hat ihr von einem Mann erzählt, der bei ihr im Garten steht, raucht und zu ihrem Fenster hochschaut. Und sie erinnert sich auch wieder, wem das rotbraune Auto gehört: Mr. Shaw. Und Lizzie spürt, dass Mr. Shaw Evie nicht entführt hat – nein, er liebt sie, denn warum sollte er sonst nächtelang vor ihrem Fenster stehen und sich vor Sehnsucht verzehren? Und Evie liebt ihn auch, das spürt Lizzie.

Doch alles möchte Lizzie der Polizei nicht erzählen. Sie führt sie lediglich zu den Zigarettenkippen vor Evies Fenster und sagt, wem das Auto gehört.
Sofort wird nach Mr. Shaw gesucht, doch – welch Zufall – er ist wie vom Erdboden verschwunden, und mit ihm sein Auto. Doch leider stellt sich bald heraus, dass Mr. Shaw nicht geraucht hat – nicht eine einzige Zigarette wurde im Haus oder in der Garage gefunden. Was bedeutet: Mr. Shaw kann nicht derjenige gewesen sein, der vor Evies Fenster stand.

Als dann eine alte Dame erzählt, sie habe vor ein paar Wochen ein Mädchen in einen See springen und nicht wieder herauskommen sehen, eskaliert die Suche. Alle möglichen Polizeikräfte suchen in dem See nach der Leiche eines Mädchens, doch Lizzie spürt es wieder: egal ob im See eine Leiche gefunden wird, es ist nicht Evie. Sie weiß, dass Evie bei Mr. Shaw ist, und sie setzt alles daran, das zu beweisen. Denn selbst wenn die beiden sich lieben, ihre beste Freundin will sie trotzdem zurück, und Evie muss einen Grund gehabt haben, sich nicht von ihr zu verabschieden…


Meine Meinung:
Das Buch erinnert mich an „In meinem Himmel“, von der Schreibweise her. Wenn Lizzie traurig ist, ist man auch traurig, wenn sie verzweifelt ist, spürt man das. Es gibt viele Rückblicke in die Vergangenheit, Erzählungen von Lizzie und Evie. Es ist mitreißend und sehr verwirrend, das zu lesen, wie es bei mir auch bei „In meinem Himmel“ war. Und die Offenheit zwischen den beiden hat mich überrascht, sie sind so enge Freundinnen, wie ich es noch nie erlebt habe. Wenn ich das Buch mit einem Wort beschreiben müsste: offen. 

Trotzdem hat es mir leider nicht so gut gefallen, weil es mich nicht ganz so mitgezogen hat, wie ein gutes Buch sollte und ich fand es etwas langatmig, weil so viel in Erinnerungen geschwelgt wurde statt die Handlung weiterzubringen.

 


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Verlag: KiWi
ISBN: 978-3-462-04390-7
Seiten: 287
Preis: 8,99€

Vielen Dank an lovelybooks.de für den Gewinn!

  

2 Kommentare:

  1. Eine tolle Rezension. Du machst mir richtig Lust auf das Buch - der Klappentext wirkt sehr spannend :)
    glg Linda

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  2. Hmmm jetzt bin ich etwas unsicher. Habe es schon auf meine Wunschliste gepackt weil ich es eigentlich interressant fand. Naja mal sehen.
    Tolle Rezi.

    LG
    Ise

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