Montag, 30. September 2013

[Rezension] Rosamunde Pilcher: Schlafender Tiger


Klappentext:
Selina Bruce, jung, reich und früh verwaist, steht kurz vor der Hochzeit mit dem erfolgreichen Anwalt Rodney Ackerland, als sie plötzlich auf ein Lebenszeichen ihres totgeglaubten Vaters stößt. Hals über Kopf verlässt sie London, um die Sour zu verfolgen. Auf der spanischen Insel San Antonio begegnet sie schließlich dem Mann, der ihr Vater sein soll…

Inhalt:
Selina Bruces größter Wunsch war es schon immer, Eltern zu haben. Deshalb ist sie sofort völlig außer Rand und Band, als sie auf dem Cover eines Buches ein Foto sieht, das dem ihres Vaters extrem ähnlich ist.
Ist dieser Mann ihr Vater? Die Spur des Buches führt auf die kleine Insel San Antonio in Spanien. Selina lässt ihre Familie, ihren Verlobten und ihre Heimatstadt Hals über Kopf zurück und macht sich auf die Suche nach einer törichten Hoffnung…


Meine Meinung:
Dieses Buch ist mein erstes von Rosamunde Pilcher. Ich weiß nicht, ob sie noch lebt, aber die meisten ihrer Bücher sind doch etwas älter. Deshalb fand ich es auch interessant, dass ich trotzdem schon so viel von ihr gehört habe. Sie muss also eine einflussreiche Autorin gewesen sein.

Trotzdem habe ich lange Zeit keines der drei Bücher von ihr angerührt, die bei mir herumlagen. Und als ich es bei diesem hier dann doch getan habe… nun, nach dieser kleinen Anekdote kommt kein „ich habe so viel verpasst!“. Ich wollte es nur erzählt haben. Es kommt eher ein „es ist besser als gedacht!“. Und das ist es wirklich: Ich musste mich ein wenig mühsam einarbeiten, doch dann fand ich den Schreibstil echt gut und unterhaltsam. Nichts unglaublich Einzigartiges, das die Autorin für mich zu etwas super Besonderem machen würde, aber wirklich gut. Wenn auch ein wenig gleichförmig und monoton. Vielleicht genau deswegen. Ganz abgesehen vom Schreibstil gibt es jedoch noch die Handlung. Anfangs fand ich es super, sie hat dieses Arschloch von ihrem Verlobten in London gelassen. Dann Panik und so weiter weil sie ihren Koffer verloren hat und sie ausgeraubt wurde. Und dann lernte sie George Dyer kennen, einen überaus interessanten Mann. Ihr Vater? Oder doch nicht? Diese Frage lasse ich mal offen. Doch was später kommt stört mich ein wenig. Oder ein bisschen mehr als ein wenig. So viel, dass ich einen Punkt abziehe?

Einen halben. Die andere Hälfte geht dafür drauf, dass das Buch so kurz ist und ich mir gerne ein etwas Längeres mit dieser Handlung gewünscht hätte. Und einen etwas lebendigeren Schreibstil. Aber ich kann damit leben, denn es war mir ein Vergnügen, dieses Buch zu lesen. Mal etwas anderes, mal eine kleine Abwechslung zum ganzen Fantasy, Romantasy und Thriller des 21. Jahrhunderts :) Durch die Länge (bzw. Kürze) würde ich meine Empfehlung allerdings auf eine Ferienlektüre am Strand runterschrauben. Und so toll, dass ich es euch ans Herz legen würde, ist es auch nicht.
Ich persönlich fand es gut :)



Sleeping Tiger
ISBN: 3-499-12961-2
Verlag: rowohlt
Seiten: 215
Preis: [TB] 7,95€
Leseprobe?

Weitere Bücher von Rosamunde Pilcher:
Schneesturm im Frühling
Stürmische Begegnung
Wintersonne
Blumen im Regen
Das blaue Zimmer

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