Sonntag, 20. Oktober 2013

[Rezension] Thomas Harris: Das Schweigen der Lämmer


Klappentext:
Nur ein Mann kann dem FBI noch helfen, den geistesgestörten Frauenmörder „Buffalo Bill“ zu finden: Dr. Hannibal Lecter, der wegen einer Reihe von Verbrechen in der geschlossenen Abteilung einer psychiatrischen Klinik verwahrt wird. Die junge FBI-Agentin Clarice Starling soll ihn verhören.

Inhalt:
Ein Serienmörder, von den Medien „Buffalo Bill“ genannt, treibt sein Unwesen. Seine Opfer werden in Flüssen gefunden, immer teilweise abgehäutet. Doch weshalb? Das FBI ist an seine Grenzen gestoßen. Widerwillig wenden sie sich an Dr. Hannibal Lecter, ein mörderischer Psychologe und trotz der Gefahr, die es bedeutet, ihn zu Rate zu ziehen, ist er der einzige, der ihnen noch helfen kann…


Meine Meinung:
„Kennst du „Das Schweigen der Lämmer“? Was, echt nicht? Der Film ist sooo toll!“
Mit Sätzen wie diesen bin ich auf das Buch aufmerksam geworden. Den Film habe ich nicht gesehen, doch ich glaube, dass er gut ist. Er ist eher ruhig, und der Trailer hat mir super gefallen.
Aber dieses Buch? Ich glaube, ich fand es grauenvoll. Durch die positive Meinung meiner Umwelt habe ich versucht, das Buch zu genießen, doch es wollte mir einfach nicht gelingen. Ich finde den Schreibstil viel zu monoton und so langweilig, dass ich irgendwie immer Besseres zu tun hatte, als zu lesen. Deswegen habe ich auch kaum etwas zu sagen, da ich es nämlich durchgehend gleich langweilig fand. Meine Güte, sogar das Finale. Ich muss ehrlich sagen, ich kann einfach nicht nachvollziehen, weshalb diese Geschichte so bekannt geworden ist, außer vielleicht durch den Film, falls er gut ist.

Wahrscheinlicher aber eher durch Dr. Hannibal Lecter. Ein so hervorragender, einzigartiger und genialer Charakter in einem Buch, das ich so schlecht fand. Ein Charakter, den sogar Menschen kennen, die weder ein Buch von Thomas Harris gelesen oder eine der Verfilmungen gesehen haben. Jeder kennt ihn, den verrückten Psychiater, äußerlich so ruhig, ausgewählt höflich und kultiviert, doch im inneren eine bösartige Bestie ist, der das Töten nicht einmal den Puls in die Höhe schnellen lässt.

Dr. Lecter ist ein genialer Charakter, den ich einfach nur bewundernswert finde. Deswegen finde ich auch schade, dass ich den Rest des Buches und somit auch die Sätze, die um ihn herumgewebt wurden, nicht zu schätzen weiß.

Ich glaube, „Das Schweigen der Lämmer“ hat viele Fans. Und ich mag auch die Handlung, Jame Gumb und seine verrückte Idee, und natürlich Hannibal Lecter. Aber dadurch, dass die Schreibweise so monoton ist, saß ich einfach nur gelangweilt da, und meine Augen lasen weiter, während ich erst nach zwei Seiten merkte, dass ich gerade über die Umfangberechnung eines Kreises nachgedacht habe.



The Silence of the Lambs
ISBN: 3-453-05136-x
Verlag: Heyne
Seiten: 358

Vorherige Bände:
Schwarzer Sonntag

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Kommentare sind Herzlich Willkommen!