Verlag: Aufbau
Seiten: 263
Preis: [TB] 8,99€
Leseprobe?
Preis: [TB] 8,99€
Gut gebrüllt, Baby!
Nach Monaten der Frühforderung in Mamas Bauch weiß Mia zwar
alles über Mozarts Klavierkonzerte und die griechische Sagenwelt, kann sich
aber weder drehen noch sprechen. Nur ihr Teddy versteht sie. Und der anstrengende
Familienalltag fordert seinen Tribut bei ihren Eltern. Als die Ehekrise droht,
müssen Mia und ihr Teddy handeln.
Meine Meinung:
Ich bin absolut begeistert – schon die Idee fand ich klasse:
Ein Buch aus der Sicht eines Babys geschrieben? Das musste einfach gut werden.
Als ich begonnen habe zu lesen, war ich einfach nur
hingerissen – schon auf den ersten Seiten waren die reinsten Burner, über die
man ablachen konnte. Vermutlich liegt es daran, dass die Autorin, Barbara
Ruscher, Kabarettistin ist. Auf jeden Fall weiß sie mit amüsanten Worten
meisterhaft zu jonglieren. Und das nicht nur in einer kleinen Geschichte, nein,
sondern in einem ganzen, fantastischen Buch, ein humorvoller Knüller von der
ersten bis zur letzten Seite. Ich würde am liebsten ein Paar Zitate zum Besten
geben, hätte ich das Buch nicht sofort an meine Freunde verliehen, die sich
schon beim Anblick des süßen Covers darum gestritten haben.
Mia selbst ist eine Persönlichkeit, die auf jeden Fall ihren
eigenen kleinen Absatz verdient. Der erste Satz des Buches lautet „Bin noch im
Bauch.“ Es beginnt mit Mias Geburt, bei der sie schon denkt wie ein richtiger
Erwachsener, wenn nicht noch logischer und intelligenter. Leider kann sie sich
weder vernünftig bewegen noch artikulieren. Mia ist ein recht satirisches Baby
mit einem teilweise ziemlich schwarzen Humor, und gleichzeitig ist sie aber
ziemlich süß. Welches Baby wäre das nicht.
Es ist super interessant, eine der Interpretationen zur
Frage „Was denken Babys?“ zu lesen. Manche der „Erklärungsversuche“, weshalb
Babys in dem und dem Moment pinkelt oder sabbert oder was auch immer sind zwar
unnatürlich, schließlich sind nicht alle Babys so hochbegabt wie Mia, aber ich
glaube, das ist natürlich der Sinn des Buches: Es soll unterhalten.
Ich muss ganz ehrlich gestehen, genau das habe ich getan:
Statt über eine ökologisch und pädagogisch korrekte Familienwelt nachzudenken
habe ich mich einfach prächtig über diese drei-Tages-Lektüre amüsiert. Zur
Familie ist mir auf jeden Fall aufgefallen, dass Mia weiterhin so ihren Spaß mit
ihr haben wird, und dass die Familienbeziehungen in diesem Buch das reinste
Chaos sind :P
Zusammenfassend kann ich sagen, dass dieses Buch aussieht
wie ein Familienratgeber à la „Wie erziehe ich mein Kind?“, es allerdings einen
wundervollen Inhalt gibt, bei dem man sich in Ruhe entspannen kann. Perfekt,
wenn man mal was zum Lachen braucht! Mia ist das wohl witzigste Baby der Welt,
da lohnt es sich allemal, die neun Euro auszugeben. Und natürlich, sich die Leseprobe durchzulesen, die ich euch wie
immer verlinkt habe ^^
Vielen Dank an lovelybooks.de und den Aufbau-Verlag für dieses Rezensionsexemplar!
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