Donnerstag, 17. März 2016

Rezension zu "Die 5. Welle" von Rick Yancey



The 5th Wave
ISBN: 978-3-442-48280-1
Verlag: Goldmann
Seiten: 478
Preis: [TB] 9,99€
Leseprobe?

Fortsetzung:
Das unendliche Meer
The Last Star





Inhalt:
Cassies Leben war immer normal und langweilig, mit normalen und langweiligen kleinen großen Problemchen. Doch seit das Mutterschiff der Außerirdischen still und teilnahmslos am Himmel steht, hat sich vieles verändert. In wellenartigen Schüben machen sich die Eindringlinge daran, die Menschheit auszulöschen: Kein Strom mehr. Tsunamis vernichten die Küstenregionen. Eine Seuche löscht über Dreiviertel der Weltbevölkerung aus. Und Sie, aussehend wie Menschen, machen Jagd auf die Überlebenden.
Vier Wellen sind mehr als genug für Cassie. Sie hat beide Eltern verloren. Ihr Bruder wurde mit anderen Kindern von Ihnen eingesammelt. Wie wird die fünfte Welle aussehen? Und was haben die entführten Kinder damit zu tun?

""Cassie", sagte er. "Nur weil etwas passieren könnte, heißt das nicht, dass es auch passieren wird.[...]" Vier Monate nachdem mein Vater diese Worte gesagt hatte, war er tot.
Er hatte sich getäuscht, was die Anderen anbelangt. [...] Es ging ihnen nicht darum, uns zu retten. Und es ging ihnen nicht darum, uns zu versklaven oder uns in Reservate abzuschieben.
Es ging ihnen darum, uns zu töten. Uns alle.
"
S. 42

Meine Meinung:
Um dieses Buch ist ja ein wahnsinniger Hype entstanden, vermutlich ausgelöst durch die Verfilmung. Ich selbst konnte dann natürlich auch nicht umhin, mir das Buch irgendwie zu schnappen.
Allerdings muss ich gleich mal im Voraus sagen, dass ich (vielleicht durch den Hype?) etwas Besseres erwartet habe.

  An der Story habe ich nichts auszusetzen. Es ist selbstverständlich etwas abgedroschen, aber welche Außerirdischen-Invasion ist das nicht. Die Idee der Wellen, mit denen Sie die Menschheit Schritt für Schritt ausrotten wollen, finde ich sehr kreativ. Cassie, ein durchschnittliches Mädchen, das sich in die Höhle des Löwen begibt, um das Versprechen an ihren kleinen Bruder Sammy einzulösen, ist ein gutes, nachvollziehbares und emotional an den Leser bindendes Motiv. Wie wenig allein die zuvor einsame Cassie am Ende dasteht, gefällt mir auch sehr gut.

  Vor allem die Sichtweisenwechsel fand ich super. Da die Erde in diesem Szenario schon relativ leer und verlassen ist, wäre es langweilig, immer nur Cassie zu begleiten (auch wenn selbst das alles andere als langweilig ist). Dafür haben wir auch unter anderem die Sicht von Ben alias Zombie und die von Sammy, beide "in der Höhle des Löwen" und wir können dem Feind fast hinter die Maske schauen.

  Einer der wichtigsten Punkte sind natürlich "die Anderen". Spekulationen darüber, wie Außerirdische aussehen könnten und unter welchen Umständen wir sie, wenn überhaupt, kennenlernen würden, gibt es schon seit Jahrhunderten. Die Außerirdischen hier sind nicht 100%ig neu erfunden (z.B. sind die viel weiter entwickelt als wir), aber vor allem was das Aussehen und den Grund des "Besuchs" betrifft, finde ich die Idee sehr einzigartig und spannend.

  Kommen wir zu den Charakteren. Cassie ist jetzt kein unglaublich vielschichtiger Charakter, aber man kann mir ihr leben. Die anderen Charaktere, insbesondere die männlichen, finde ich dagegen sehr gut gelungen. "DER Typ" (Den es ja irgendwie in jedem Buch gibt) ist hier mal nicht der Schulking und der heißeste Typ der Welt, sondern hat fast schon schüchterne und stille Züge. Das fand ich zur Abwechslung echt nett. Nicht zu schweigen davon dass es ENDLICH mal in einem gehypten Buch keine Dreierbeziehung gibt. Eine Million Daumen hoch dafür!! Für den zweiten Typen im Bunde ist nämlich auch mit einem zweiten Girl gesorgt. Gott sei Dank.

  Auszusetzen an dem Buch habe ich nur einen Punkt. Und zwar hat es bei mir ziemlich lange gedauert, bis es Klick gemacht hat und ich verstanden habe, was wahr ist und was nicht, Vielleicht ist es authentisch, da die Charaktere im Buch auch an der Nase herumgeführt worden sind, aber ich fand das dann doch etwas zu verwirrend. Und am Ende, was da passiert ist, das finde ich "ein wenig" zu überstürzt von Vosch :D Wer es gelesen hat, weiß vielleicht, was ich meine.

Fazit:
Nicht so spannend, wie ich erwartet habe, und mit wenigen kleinen Unverständlichkeiten, aber ansonsten ein super Buch, basierend auf einer super kreativen Idee (Außerirdischen-Invasion mal anders) und mit super Charakteren!


  

Vielen Dank an den Goldmann-Verlag und das Bloggerportal für dieses Rezensionsexemplar!

1 Kommentar:

  1. Hey,

    Ich fand die Geschichte eigentlich nicht abgedroschen, weil die Geschichte ja gerade eher anders als andere Invasions-Geschichten ist.
    Und ich fand gerade das Ende sehr spannend, weil es ja diese Wendung gab, die eigl nicht so vorhersehbar war. :D
    Aber in den anderen Punkten stimme ich dir volkommen zu. Ich fand dieses kreativen Puntkte, wie die Wellen, Aussehen der "Anderen" usw., echt sehr gut und das macht das Buch auch so außergewöhnlich und einzigartig. :)

    LG :)
    Katja von http://livrooks.blogspot.de/

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