Sonntag, 22. Juni 2014

[Rezension] Gena Showalter: White Rabbit Chronicles #2 – Rückkehr ins Zombieland



Through The Zombie Glass
ISBN: 978-3-95649-037-8
Verlag: MIRA (Darkiss)
Seiten: 395
Preis: [geb.] 14,99€
Leseprobe?

Vorheriger Band:

Folgende Bände:
Showdown im Zombieland
Verrat im Zombieland


Klappentext:
Seit Alice "Ali" Bell weiß, dass Zombies wirklich existieren, geht sie mit ihren neuen Freunden auf die Jagd. Immer seltsamere Dinge geschehen dabei um sie herum: Spiegel scheinen plötzlich ein Eigenleben zu entwickeln, die Toten sprechen zu ihr. Am schlimmsten aber: In Ali selbst entwickelt sich eine dunkle Seite, die sie dazu antreiben will, furchtbare Dinge zu tun. Nach einer nächtlichen Jagd hat Ali merkwürdige Erinnerungslücken... Verbindet sie mit den Zombies womöglich mehr, als sie ahnt? In dieser Situation braucht sie ihren Freund Cole mehr denn je. Aber ausgerechnet jetzt zieht er sich immer mehr von ihr zurück. Ali ist allein und den dunklen Mächten, die an ihr zerren, ausgeliefert...

" Es fühlte sich an, als hätte man mir ein Starthilfekabel in die Brust gestoßen, um ein zweites Herz anzutreiben, das sofort zu schlagen anfing, nur in einem anderen Rhythmus als mein eigenes. Plötzlich schien es zwei Alis zu geben, und beide krümmten sich vor Schmerzen. "
S. 66

Inhalt:
Ali ist glücklich. Endlich hat sie ihre Bestimmung gefunden; einen Weg, ihre tote Familie zu rächen: Der unerbittliche Kampf gegen die mordlüstigen Zombies. Außerdem hat sie einen Freund, den sie über alles liebt, und der sie ebenfalls über alles zu lieben scheint. Doch da tauchen fremde Zombiejäger auf… Ali bekommt eine Vision mit Gavin, was eigentlich nur mit Cole passieren sollte… ihr Freund verlässt sie und plötzlich gerät alles aus den Fugen. Gleichzeitig fängt ein zweites Herz in Alis Brust an zu schlagen… im Spiegel blickt sie ein fremdes Gesicht an… und Ali merkt, dass da etwas Böses in ihr heranwächst, das die Kontrolle zu übernehmen droht…


Meine Meinung:
Was soll ich sagen, ich bin hin und weg. Wie durch ein Wunder wurde jeder einzelne meiner Kritikpunkte für den ersten Band, „Alice im Zombieland“, weggefegt. Ich fand Alice unsympathisch… hier sage ich, man muss sie einfach mögen. Sie ist quasi eine Anti-Bella in einem Twilight-Kitsch-Roman. Sie ist eine starke, schlagfertige Frau, kein verweichlichtes, schwaches Mädchen. Das Buch ist sehr romantisch, vielleicht liegt der Schwerpunkt wieder mal ein wenig zu sehr auf dem Romantischen, aber ich finde es nicht zu kitschig. Wie der erste Teil ist es eine perfekte Mischung aus Mädchenkram und Action. Eine Hauptfigur wie Ali kann man sich für ein Action-Mädchen-Buch nur wünschen.

Weiter hatte ich bemängelt, dass die Zombies lächerlich sind. Hier sind sie zwar nicht nennenswert anders beschrieben worden, und sie sind auch nicht gruseliger… allerdings finde ich sie nicht mehr lächerlich, sondern würde sie einfach als tolle Wesen bezeichnen, die wunderbar ins Buch passen, und die viel zu selten in Büchern vorkommen.

Der dritte Kritikpunkt war die durchgehende Twilight-Ader… und siehe da, meiner Meinung nach hat sie sich fast vollständig verflüchtigt! Ich konnte das Buch lesen ohne ständig zu denken: „Mensch, das hat sie aber von Twilight geklaut!“ :)

Die Schreibweise hat mich im Gegensatz zum ersten Teil von der ersten Seite an gepackt… ich konnte mich gar nicht mehr losreißen. Die Stellen, die einen zum lachen bringen, sind einfach wundervoll. Und davon gibt es viele, ohne dass dieses Buch als Komödie eingestuft werden muss. Auch sind die Ideen mit den Spiegeln und dem zweiten Herzen, das in Alis Brust zu schlagen anfängt (und die ich hier nicht näher ausführen werde), einfach geil. Hier findet sich ein Hauch Grusel… wunderbar. Es ist einfach… unterhaltsam, mitreißend, spannend. So muss eine Geschichte geschrieben sein.

Von diesem Buch genoss ich wirklich jeden Satz; ich weiß nicht woran es liegt… ob ich beim ersten Band zu sehr von davor gelesenen Rezensionen beeinflusst war, oder ob dieser Teil wirklich einfach nur um einiges besser ist… aber ich fand ihn einfach umwerfend. Ja, ich denke das ist das richtige Wort. Ich habe es in einem Stück verschlungen und kann es gar nicht mehr abwarten, dass der nächste Band auf deutsch erscheint!



Vielen Dank an den MIRA-Verlag (Darkiss) für dieses Rezensionsexemplar!

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