ISBN: 978-3-7857-6107-6
Verlag: Bastei Lübbe
Seiten: 334
Preis: [brosch.] 14,99€
Leseprobe?
Klappentext:
Seit Jahren ist der uralte Tunnel stillgelegt. Doch etwas
geht um in den Tiefen des Berges. Kinderstimmen wispern im Dunkel, und etwas
regt sich in den Schatten.
Einst war Klammroth ein stiller Weinort am Fluss – bis eine Katastrophe die Idylle zerstörte. Dutzende Kinder starben bei einem verheerenden Unfall im Tunnel, viele weitere wurden entstellt. Nun, sechzehn Jahre später, kehrt eine der Überlebenden nach Klammroth zurück: Anais hat die Qualen des Feuers noch nicht überwunden, als ihr Vater sie zu sich ruft. Etwas Unerklärliches erscheint des Nachts vor den Fenstern. Gespenstisches geschieht – und jemand fordert neue Opfer.
Der Tunnel hat Anais nicht vergessen...
Einst war Klammroth ein stiller Weinort am Fluss – bis eine Katastrophe die Idylle zerstörte. Dutzende Kinder starben bei einem verheerenden Unfall im Tunnel, viele weitere wurden entstellt. Nun, sechzehn Jahre später, kehrt eine der Überlebenden nach Klammroth zurück: Anais hat die Qualen des Feuers noch nicht überwunden, als ihr Vater sie zu sich ruft. Etwas Unerklärliches erscheint des Nachts vor den Fenstern. Gespenstisches geschieht – und jemand fordert neue Opfer.
Der Tunnel hat Anais nicht vergessen...
Inhalt:
Sechzehn Jahre ist es her, dass Anais Schwarz das letzte Mal
in Klammroth war. Damals geschahen schreckliche Dinge: Drei Schulbusse mit
Anais’ gesamter Generation fuhren im alten Tunnel ineinander. Nur etwa zwanzig
von hundert Jugendlichen überlebten, wenn auch mit grausamen Verbrennungen.
Anais ist eine der Überlebenden, doch niemand scheint ihr dieses Glück zu
gönnen: Noch heute, die ewig langen sechzehn Jahre später, schlägt ihr eine
Wand von Unmut der Bevölkerung Klammroths entgegen. Und nicht nur das: Seltsame
Dinge beginnen sich abzuspielen. Seltsame Schemen am Rande des Dunkeln. Ein
geheimnisvoller Mord. Eine leer stehende, verfallene Villa, die Anais zu sich
zu rufen scheint. Übernatürliche Begebenheiten. Und alle haben sie etwas mit
dem Tunnel zu tun… denn er will, dass Anais ihre Schuld begleicht. Die Schuld,
von der sie glaubt, sie nicht zu tragen. Doch was ist wirklich geschehen,
damals im Tunnel?
Meine Meinung:
Hinter diesem Cover und dieser Inhaltsangabe steckt so viel
mehr, als ich anfangs erwartet habe. Möglicherweise liegt es
daran, dass ich das letzte meiner gelesenen Bücher eher langweilig fand…
vielleicht ist „Klammroth“ auch einfach nur ein richtig spannendes Buch; denn
ich habe es beinahe in einem Rutsch durchgelesen. Das erste Buch seit langem,
das ich regelrecht verschlungen habe. Die Schreibweise war mir sofort
sympathisch… „faszinierend“ war glaube ich das Wort, mit dem ich sie zumindest
am Anfang gedanklich beschrieben habe. Sie ist interessant zu lesen, packend,
spannend, vor allem originell. Später habe ich gelesen, dass die Autorin
Dramaturgin ist, und ich finde die Kreativität lässt sich in ihrem Buch sehr
gut und auf den ersten Blick herauslesen.
Vor allem ist die Handlung sehr überraschend, zumindest war
sie das für mich. Trotz des Klappentextes dachte ich, dieses Buch hätte eher
weniger, wenn nicht gar nichts mit Übernatürlichem zu tun. Weit gefehlt:
Anfangs war es ein mehr oder weniger normales Buch, dann wurde es leicht
strange und wunderbar creepy, bevor es (vielleicht einen Schuss zu viel)
übernatürlich wurde. Der Leser weiß bald nicht mehr, was er glauben soll… soll
er Anais für verrückt halten? Oder doch nur für ein Opfer irgendeines billigen
Tricks? Bildet sie sich alles ein? Diese Fragen, auf die man keine Antwort hat,
die spannende Schreibweise, die einen nicht aufhören lässt zu lesen, und der
überraschende Wechsel zum Übernatürlichen hinterlassen ein Gefühl der
Unwirklichkeit, das verursacht, dass das Buch einen in seinem Bann hält, bis
man es fertiggelesen hat. Das Fiese jedoch (übrigens auch der Grund, weshalb
das Buch einen Punkt Abzug bekommen hat, da es mich frustriert) ist, dass es
nicht nur offen endet, sondern auch sehr viele Fragen offen lässt. Anais findet
eine Marke, die später nicht mehr erwähnt wird. Was war ihre Bedeutung? Und
überhaupt: Was an dem ganzen Buch war überhaupt echt? Dem Leser wird nicht
eröffnet, was von allem Anais sich nur eingebildet hat, weshalb das Gefühl der
Unwirklichkeit und eine leichte Perplexität bis über das Ende des Buches
hinausgehen. Einerseits eine interessante Art, die Leser an der Leine zu
halten, andererseits sehr frustrierend… und schade. Es lässt den Rahmen etwas
haltlos erscheinen. Auch sehe ich keinen sonderlich großen Sinn in dieser
Geschichte… für diese Art von Buch wäre es wundervoll gewesen, wenn es eine
Botschaft hätte. Aber ich sehe keine. Mit all diesen Aspekten kommt es mir vor,
als würde dieses Buch losgelöst von jeglichem Genre oder Bezug zu anderen
Büchern im Bücheruniversum schweben und trotzdem richtig spannend und packend
sein.
Mir hat es richtig gut gefallen, da es wie gesagt ein Buch
war, das ich quasi in einem Zug durchgelesen habe. Punktabzug wegen der (scheinbaren?)
Unvollständigkeit… ansonsten ein klasse Buch ;)
Vielen Dank an Blogg dein Buch und den Bastei Lübbe-Verlag für dieses
Rezensionsexemplar!
Das Buch hatte ich auch schon öfter in der Hand. Aber irgendwie kam ich noch nicht dazu es zu kaufen bzw. zu lesen. Werd ich aber bald nachholen, deine Rezi ist einfach so toll das ich richtig neugierig auf das Buch bin!
AntwortenLöschenLiebe Grüße