Donnerstag, 8. Dezember 2011

Rezension zu: "Laura und der Silberwolf" von Antonia Michaelis


Klappentext:
Wo verbirgt sich der sagenumwobene Silberwolf, der für die nicht enden wollende Kälte im Eisland verantwortlich ist? Als Laura durch die weiße Wand ihres Krankenhauszimmers das Eisland betritt, begreift sie schnell, dass es ihre Aufgabe ist, ihn zu finden und das Land und seine Bewohner von der Eisstarre zu befreien. Und ihr neuer Freund Linusch hilft ihr dabei. Bald darauf aber muss Laura die schwerste Entscheidung ihres Lebens treffen: Soll sie für immer bei Linusch im Eisland bleiben oder zu ihrem Vater in die Wirklichkeit zurückkehren?

Inhalt:
Laura ist krank. Sie liegt zusammen mit einer nervigen kleinen Elfjährigen zusammen in einem Zimmer eines Krankenhauses, dessen Wände weiß sind. Nur weiß. Keine Bilder, nichts. Deprimirend, wie Laura findet.
Doch als schließlich ihr Vater zu Besuch kommt und diese Stimmung vertreiben will, erzählt er ihr etwas fantastisches: in der Wand ist ein Land, Eisland heißt es. Er erzählt ihr von Tiefkühen, von unschmelzbaren Iglus und von gefrorenem Schokokuchen. Lange war Laura nicht mehr so glücklich. Aber bald muss ihr Vater wieder gehen.

In der selben Nacht liegt Laura lange wach, während Eileen schon schläft. Sie schaut die weiße Wand an. Und dann tut sie etwas unglaubliches: sie geht durch sie hindurch! Auf der anderen Seite der schneeweißen Wand ist doch tatsächlich das Eisland, von dem ihr Vazer erzählt hatte!
Während ein paar kleinen Schwierigkeiten mit der gefährlichen Dunkelheit, die einen vergessen lassen kann wer man ist, wenn man kein Licht hat, trifft Laura auf Linusch. Er hat eine kleine Kerze und befreit Laura aus der schwarzen Wolke, aus der die Dunkelheit besteht.

Die beiden freunden sich gleich an. Und Linusch wohnt doch tatsächlich in einem unschmelzbaren Iglu! Allerdings merkt Laura auch bald, dass etwas nicht richtig ist. Warum gab es nur so wenige Menschen? Linusch, den Eiskunstsäufer  und die geheimnissvollen Drillinge? Bald darauf erfährt sie es: der ewige Winter ist eingebrochen, und alle Menschen wurden eingefroren. Sie können nur befreit werden, wenn jemand den Silberwolf weckt, der tief in den Bergen schläft und der angeblich für den ewigen Schnee verantwortlich ist. Laura spürt. dass das ihre Aufgabe ist... denn warum sollte gerade sie die Möglichkeit haben, durch ihre Wand in das Eisland zu gelangen?

Mit Linusch bricht sie auf, den Silberwolf zu wecken. Auch wenn Linusch eher mitgeht, um seinen verschwundenen Vater wiederzufinden, der während der Jagd auf den Silberwolf verschollen ist. Denn der Silberwolf besitzt etwas unglaublich wertvolles: streut man ein paar seiner silbernen Haare vor seine Haustür, wird es nie mehr kalt darin. Doch auch diese nutzen sich ab, und wie sollten die Menschen ohne diese magischen Haare zurechtkommen?

Meine Meinung:
Dieses Buch ist einfach fantastisch... Die Welt, die Laura da im Eis erlebt ist so fantastisch und voller süßer Wesen. Ihre Geschichte, sowohl im echten Leben als auch im Buch, geht dem Leser tiefer als bis ans Herz. Das Ende ist todtraurig, aber wunderschön gestaltet... und alles in allem ist es ein Buch, das einen so sehr bewegt, dass es einem sein Leben verändern kann, für kurze, intensive Augenblicke.
Das Buch ist meiner Meinung nach sowohl für Kinder geeignet, da sie die schmerzhaften Realitäten des Buches unmöglich wahrnehmen können, sondern nur die wundervolle Fantasy-Geschichte sehen, als auch für Erwachsene, die sch berühren lassen wollen von einer tief ergreifenden Geschichte.



Schatzinsel-Verlag (Fischer)
ISBN: 978-3-596-80811-3
Preis: [TB] 2,62€
Seiten: 253
Leseprobe?

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Kommentare sind Herzlich Willkommen!