Sonntag, 8. April 2012

Rezension zu "Eragon Band #4 - Das Erbe der Macht" (Christopher Paolini)


Es ist nicht das Schwert in Galbatorix' Hand,
was du am meisten fürchten musst,
und auch nicht das Schwert in seinem Mund.
Es ist das Schwert in seinem Geist.

Inhalt:
Endlich sind die ersten Schritte zum Sturz des Königs Galbatorix getan und die Varden sind auf dem Weg nach Urû'baen, um es zu erobern. Doch noch haben Eragon und Saphira keine Ahnung, wie den mächtigen König stürzen sollen, denn er scheint der mächtigste Mann in ganz Alagaësia zu sein, und der junge Reiter mit seinem Drachen kann nichts gegen ihn ausrichten. Die Sache scheint hoffnungslos.

Bis Eragon etwas einfällt, das die Werkatze Solembum einmal zu ihm gesagt hat. Wenn die Zeit kommt, und du eine Waffe benötigst, schau unter den Wurzeln des Menoa-Baums nach. Und wenn alles verloren scheint und deine Kräfte nicht mehr ausreichen, geh zum Felsen von Kuthian und sprich laut deinen Namen, um das Verlies der Seelen zu öffnen. Bis jetzt war Eragon die Bedeutung der Worte unklar gewesen, zumindest der Teil mit dem Felsen von Kuthian, doch nun wecken sie neue Hoffnung in ihm: Denn Eragon ist sich sicher, es scheint alles verloren und seine Kräfte würden nicht ausreichen, um Galbatorix zu besiegen. Was immer sich beim Felsen von Kuthian befindet, Eragon ist entschlossen, jede Möglichkeit zu nutzen, den Tyrannen zu stürzen.

Während der Belagerung von Dras-Leona jedoch erscheinen unerwartet Murtagh und Dorn, Eragons Halbbruder und sein Drache, die beide auf Galbatorix' Seite stehen und geschickt wurden, um ihn und Saphira als Gefangene nach Urû'baen zu bringen. Das dachte Eragon jedenfalls, da es so bei der Belagerung von Belatona und Feinster ebenfalls so gewesen ist, doch zu seinem Entsetzen entführte Murtagh stattdessen Nasuada, die Anführerin der Varden.

Leider gibt es keine Hoffnung, sie zu befreien, darum bemüht Eragon sich, gerauszufinden wo sicher der Felsen von Kuthian befindet. Abermals hilft ihnen die Werkatze Solembum, die überraschenderweise nicht weiß, woher sie die Information über den Menoa-Baum und den Felsen von Kuthian hat. Auch nachdem sie Eragon erzählt hat, in welchem Buch und auf welcher Seite er herausfindet, wo der Felsen von Kuthian ist, vergisst sie sofort wieder was sie gesagt hat, was Eragon schließen lässt, dass der Felsen mit einem Zauber belegt ist, damit alle seine Existenz vergessen. Alle Außer Eragon und Saphira. 

Der Felsen von Kuthian ist die alte Bibliothek auf der Insel Vroengard in der zerstörten Hauptstadt Dorú Areaba, in der früher etliche Drachen mit ihren Reitern gelebt haben. Eragon, Saphira und Glaedr, der Drache von Eragons Lehrer Oromis, der sich in sein Eldunarí zurückgezogen hat, als sein Reiter starb, machten sich also auf den Weg dorthin und lernten nicht nur sich selbst kennen, sondern auch hunderte Drachen, die sich unter der Erde versteckt und in ihren Eldunarí zurückgezogen hatten, als Galbatorix Vroengard eroberte. Mit ihnen haben Eragon und Saphira endlich eine Chance, Galbatorix zu besiegen, denn dien Drachen können ihm ihre Energie zur Verfügung stellen und einen Angriff gegen Galbatorix' Geist starten. Doch die beste Neuigkeit: Im Felsen von Kuthian befanden sich nicht nur Eldunarí, nein, sondern auch hunderte von Dracheneiern.

Als die drei mit den Eldunarí jedoch in Urû'baen ankommen, erwartete sie Galbatorix schon. Und er wusste alles.


Meine Meinung:
Zugegeben, mir wurde unglaublich tolles über das Buch erzählt, bevor ich es gelesen habe. Leider fand ich es anfangs etwas öde, wenn nicht schon langweilig. Manchmal musste ich mich regelrecht zwingen, weiterzulesen. Und ich hatte keine Leseflaute, sondern schon Lust zu lesen. Also lag es am Buch.
Später (etwa ab Seite 300) wurde es endlich spannend und packte mich schließlich auch so sehr, dass ich wirklich bis in die Nacht hinein las. Und als ich an die Stelle kam, wo Eragon und Saphira entdeckt haben, dass die Drachen doch nicht ausgestorben waren, war ich schon seltsam berührt. Schließlich habe ich in den vorherigen Bänden auch immer mitgeeifert, Galbatorix zu stürtzen. Der Höhepunkt war einem Höhepunkt würdig, packend und spannend erzählt.
Der Schluss war wieder... schlecht. Ich habe schon überlegt, das Buch abzubrechen, schließlich könnte ja nichts mehr Wichtiges passieren und trotzdem ging die Geschichte endlos weiter! Ist eine Spannungskurve nicht so?: Nach dem Höhepunkt geht es schnell zum Schluss? Tatsächlich ging es aber noch etwa 100 (!!!) oder mehr Seiten weiter, und zwar nicht besonders spannend. Hier habe ich auch schon einiges gelesen und dem meisten schlechten musste ich tatsächlich zustimmen :(

Fazit: 
Der Anfang und das Ende sind viel zu öde und langatmig erzählt, ich bin etwas enttäuscht von dem Gesamtergebnis, auch wenn die Story gut ausgedacht war. Zwar kann ich verstehen, dass C.P. seine Welt gut ordnen wollte, bevor er die Geschichte beendete, aber trotzdem.



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Verlag: cbj
ISBN: 978-3-570-13816-8
Seiten: 957
Preis: [gebunden] 24,99€
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vorherige Bände:
Eragon - Das Vermächtnis der Drachenreiter
Eragon - Der Auftrag des Ältesten
Eragon - Die Weisheit des Feuers

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