Freitag, 14. September 2012

[Rezension] Frances G. Hill: Drachenhaut


Klappentext:
Böse Gerüchte schwirren durch das Land von Mohor: Der Sohn und Erbprinz des Shâyas soll von Dem Naga, dem Gott der Schlangen, verflucht worden sein. Ist der Fluch nur Legende oder eine schreckliche Wahrheit, die den stolzen jungen Mann umgibt?
Die Waise Lilya wächst unterdessen behütet im Haus ihres Großvaters auf. Doch eines Tages erscheint ihr Der Naga. Warum greift der Schlangengott in Lilyas Schicksal ein? Plötzlich wird eine feine Zeichnung auf ihrer Haut sichtbar, und Lilya wird zu einer Gejagten, deren Schicksal mit dem des Erbprinzen auf geheimnisvolle Weise verwoben scheint . . .

Inhalt:
Lilya lebte ein Leben ohne Beschwerden, wuchs in dem reichen Haus ihres Großvaters auf, lebte ein schwereloses Leben. Nur die geheimnisvollen Narben, die ihren halben Körper verunstalten, fügen ihr Schmerzen zu und lassen sie den Blick von jedem Spiegel abwenden.

Bis sie eines Tages in den dunklen Gängen des Basars einen verletzten jungen Mann findet, der verfolgt wird, und ihm zur Flucht verhilft. Von da an ändert sich alles. Plötzlich verändert sich ihr Großvater drastisch - vom lieben Großvater zum selbstsüchtigen Magus -, und Lilyas vernarbte Haut ist eines Tages einfach verschwunden. Stattdessen trägt sie nun Zeichen auf ihrer Haut, die eigentlich nur die Wüstenleute haben. Aber Lilya ist sich sicher, sie ist die Enkelin ihres Großvaters, und eine Sardari, kein Wüstenmädchen. Doch alles spricht dagegen, und ein paar Tage später trifft sie den sagenumwobenen Erbprinzen, der angeblich verflucht sein soll. In ihm erkennt sie den verletzten jungen Mann vom Basar wieder. Und plötzlich scheint sich alles nur noch um ihn zu drehen, und Lilya mit ihren seltsamen Zeichen auf der Haut steht plötzlich im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit...


Meine Meinung:
Anfangs war ich zwar sehr interessiert an dem Buch, allerdings noch sehr skeptisch, das gebe ich zu.
Deshalb war ich sehr erfreut, dass es mich von der ersten Seite an in den Bann gezogen hat - dieses Buch ist wirklich einzigartig! Vor allem die Schreibweise hat es mir angetan, denn es ist gleichzeitig sehr altmodisch geschrieben, wie im Mittelalter gesprochen wird, und gleichzeitig ist es überaus modern. Das gibt insgesamt eine beeindruckende Mischung, vor allem wenn man die Wörter zu gut aneinanderreihen kann wie Frances G. Hill. Was mir an dieser Geschichte auch noch aufgefallen ist und mir sehr gefallen hat, ist, dass es überraschenderweise Gefühle weckt - nicht dass ich nie beeindruckt bin oder Dinge fühle wenn ich Bücher lese - aber bei diesem Buch ist es eben . . . anders. Wirklich beeindruckend.

Die Story ist einfach wundervoll, die Geschichte spielt in einem heißen Land, in der es viel Wüste gibt, was ich eigentlich auch noch nicht so oft gelesen habe. Es ist spannend geschrieben, und wie schon gesagt: Ich wurde von der ersten Seite an regelrecht in den Bann des Buches gezogen. Es ist spannend, gefühlvoll und abenteuerlich, genau wie ich es mag.

Es ist einfach alles dabei, und alles ist beeindruckend: Die Drachen, die Rakshasas (Leopardenmenschen), die Wette zwischen der Peri Banu und Dem Naga, Die Wandlung von Lilyas Narben zu den Zeichen, ihre wahre Familie, die Tatsache dass sie sich für einen Jungen entscheiden konnte und nicht wie in anderen Büchern beiden sagt dass sie ihn liebt und dann den einen eiskalt sitzen gelassen hat . . . das alles hat mich beeindruckt wie es selten ein Buch davor getan hat (was man wohl auch an der Länge der Rezension sehen kann).

Leider klingt es nicht so, als gäbe es noch eine Fortsetzung, was mich aber sehr freuen würde. Die anderen Bücher der Autorin werde ich mir auch mal anschauen! Vielleicht sind sie auch so gut wie dieses hier?




ISBN: 978-3-7607-8453-3
Seiten: 457
Verlag: arsEdition
Preis: 4,99€
Leseprobe?

weitere Bücher der Autorin:
Sturm im Elfenland
Ellorans Traum

Vielen Dank an Blogg dein Buch / arsEdition für dieses Rezensionsexemplar!




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