Montag, 11. März 2013

[Rezension] Stephanie Fey: Die Verstummten (Carina-Kyreleis-Thriller #2)


Die Toten reden nicht
Die Rechtmedizinerin Carina Kyreleis entgeht nur knapp einem Unfall. Im letzten Augenblick kann sie dem jugendlichen Geisterfahrer ausweichen. Als sie wenig später dessen Eltern benachrichtigen will, findet sie das Ehepaar tot auf – in bizarrer Hochzeitstracht gemeinsam auf dem Ehebett liegend. Carinas Vater, Kriminalhauptkommissar Matte Kyreleis, übernimmt die Ermittlungen. Zunächst deutet alles auf Selbstmord hin, doch zunehmend gerät der junge Geisterfahrer in Verdacht.

Inhalt:
Carina Kyreleis ist Gerichtsmedizinerin. Als sie mit ihrem Vater Kriminalhauptkommissar Matte Kyreleis im Auto unterwegs ist, kommt ihnen ein Geisterfahrer und sie kann nur knapp ausweichen. Der Fahrer baut einen Unfall und wird ins Krankenhaus eingeliefert, wo er in ein künstliches Koma versetzt wird. Es ist ein junger Mann, der vermutlich Selbstmord begehen wollte – doch das ist nur eine Vermutung. Denn kurz darauf werden seine Eltern tot in ihrem Haus aufgefunden. Hat ihr Sohn sie umgebracht und wollte sich dann selbst töten? Oder steckt etwas völlig anderes dahinter?


Meine Meinung:
Zuallererst muss ich sagen, dass dieses Buch verdammt gut recherchiert worden sein musste. Denn es ist so einiges über die Rote Armee Fraktion zu lesen, wie auch über die Berufsbereiche Gerichtsmedizin und Polizei. Und so etwas liebe ich – es geht doch nichts über gut recherchierte Bücher ^^ In diesem hier bewirkt das auch, dass das alles ein wenig komplex wirkt, denn schließlich kennt sich nicht jeder mit der Roten Armee Fraktion aus. Wenn überhaupt jemand, da das eigentlich nichts so wirklich „öffentliches“ ist.

Die Schreibweise finde ich sehr gut, abgesehen von ein paar Dialogen, und mir gefallen die Sichtwechsel zwischen Carina und der kleinen Wanda.

Schlechtes gibt es aber auch zu sagen, nämlich die verdammt seltsamen Stimmungswechsel von Carina, die fast schon so extrem sind wie in „Ein Falke für die Königin“. Außerdem finde ich die Motive des Täters seltsam, als hätte die Autorin erst ihr Buch geschrieben und am Ende darüber nachgedacht, warum der Täter diese Verbrechen überhaupt begangen hat. Weiterhin finde ich, dass das Buch (auch wenn ich die Schreibweise gut finde und es super zu lesen ist) keine „Bombe“ ist, wie der vorherige Teil (Die Gesichtslosen) angeblich eine war.

Trotz dieser mehr negativen als positiven Argumente finde ich, dass das Buch mindestens vier Sterne (na gut, nicht mindestens, aber vier Sterne hat es auf jeden Fall trotzdem verdient) bekommen sollte, da es eben gut zu lesen und sehr unterhaltsam war. Und darauf kommt es bei einem Buch ja eigentlich an, oder? :3 Kann ich auf jeden Fall weiterempfehlen!



ISBN: 978-3-453-40979-8
Verlag: Heyne
Seiten: 429
Preis: [TB] 8,99€
Leseprobe?

Vorheriger Teil:
Die Gesichtslosen

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