Die Toten reden nicht
Die Rechtmedizinerin Carina Kyreleis entgeht nur knapp einem
Unfall. Im letzten Augenblick kann sie dem jugendlichen Geisterfahrer
ausweichen. Als sie wenig später dessen Eltern benachrichtigen will, findet sie
das Ehepaar tot auf – in bizarrer Hochzeitstracht gemeinsam auf dem Ehebett
liegend. Carinas Vater, Kriminalhauptkommissar Matte Kyreleis, übernimmt die
Ermittlungen. Zunächst deutet alles auf Selbstmord hin, doch zunehmend gerät
der junge Geisterfahrer in Verdacht.
Inhalt:
Carina Kyreleis ist Gerichtsmedizinerin. Als sie mit ihrem
Vater Kriminalhauptkommissar Matte Kyreleis im Auto unterwegs ist, kommt ihnen
ein Geisterfahrer und sie kann nur knapp ausweichen. Der Fahrer baut einen
Unfall und wird ins Krankenhaus eingeliefert, wo er in ein künstliches Koma
versetzt wird. Es ist ein junger Mann, der vermutlich Selbstmord begehen wollte
– doch das ist nur eine Vermutung. Denn kurz darauf werden seine Eltern tot in
ihrem Haus aufgefunden. Hat ihr Sohn sie umgebracht und wollte sich dann selbst
töten? Oder steckt etwas völlig anderes dahinter?
Meine Meinung:
Zuallererst muss ich sagen, dass dieses Buch verdammt gut
recherchiert worden sein musste. Denn es ist so einiges über die Rote Armee
Fraktion zu lesen, wie auch über die Berufsbereiche Gerichtsmedizin und
Polizei. Und so etwas liebe ich – es geht doch nichts über gut recherchierte
Bücher ^^ In diesem hier bewirkt das auch, dass das alles ein wenig komplex
wirkt, denn schließlich kennt sich nicht jeder mit der Roten Armee Fraktion
aus. Wenn überhaupt jemand, da das eigentlich nichts so wirklich „öffentliches“
ist.
Die Schreibweise finde ich sehr gut, abgesehen von ein paar
Dialogen, und mir gefallen die Sichtwechsel zwischen Carina und der kleinen
Wanda.
Schlechtes gibt es aber auch zu sagen, nämlich die verdammt
seltsamen Stimmungswechsel von Carina, die fast schon so extrem sind wie in
„Ein Falke für die Königin“. Außerdem finde ich die Motive des Täters seltsam,
als hätte die Autorin erst ihr Buch geschrieben und am Ende darüber
nachgedacht, warum der Täter diese
Verbrechen überhaupt begangen hat. Weiterhin finde ich, dass das Buch (auch
wenn ich die Schreibweise gut finde und es super zu lesen ist) keine „Bombe“
ist, wie der vorherige Teil (Die Gesichtslosen) angeblich eine war.
Trotz dieser mehr negativen als positiven Argumente finde
ich, dass das Buch mindestens vier Sterne (na gut, nicht mindestens, aber vier Sterne hat es auf jeden Fall trotzdem
verdient) bekommen sollte, da es eben gut zu lesen und sehr unterhaltsam war.
Und darauf kommt es bei einem Buch ja eigentlich an, oder? :3 Kann ich auf
jeden Fall weiterempfehlen!
ISBN: 978-3-453-40979-8
Verlag: Heyne
Seiten: 429
Preis: [TB] 8,99€
Leseprobe?
Vorheriger Teil:
Die Gesichtslosen
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Kommentare sind Herzlich Willkommen!