Klappentext:
Als eine unbemannte amerikanische Raumsonde von ihrer Bahn abkommt und in einer kleinen Siedlung in Arizona landet, sterben die Einwohner kurz darauf einen plötzlichen Tod. Offensichtlich hat die Sonde eine rätselhafte Seuche eingeschleppt. Keiner weiß, was der Erreger dieser Epidemie ist, der sich hinter dem Kennwort „Andromeda“ verbirgt…
Inhalt:
In der kleinen Siedlung Piedmont in Arizona sterben an einem
Tag alle Menschen – genau zu der Zeit, als eine unbemannte Raumsonde, die von
ihrer geplanten Umlaufbahn auf Abwege gekommen war, dort landete. Es ist sofort
klar, dass die Sonde einen Virus eingeschleppt haben musste – den tödlichsten
Virus aller Zeiten.
Meine Meinung:
Michael Crichton ist ja einer meiner Lieblingsautoren. Er
schreibt einfach fantastisch, spannend, die beste Science-Fiction, die ich
kenne. Auch dieses Buch hat nichts dieser Eigenschaften eingebüßt – bis auf das
Ende ist es richtig, richtig gut.
Aber, tja… das Ende. Ich beschreibe euch mal die
Spannungskurve. Sie steigt… steigt bis zur Mitte des Buches, steigt weiter –
und dann fällt sie innerhalb von ein, zwei Seiten auf Null. Das Ende ist
grauenvoll – als hätte Crichton das Buch unbedingt fertig schreiben müssen. Auf
den letzten Seiten fehlen die Erleichterung, dass „der Fall gelöst war“, die
Spannung fehlt, und vor allem werden nicht die kleinsten Fachbegriffe erwähnt,
was ein Zeichen dafür ist, dass nichts mehr wichtig war. Die Handlung sackte
einfach in sich zusammen. Das macht das ganze Buch zunichte – das Ende sollte
ja wohl authentisch sein. Und das Ende ist doch das Wichtigste… Hier macht es
all die ausgestandene Angst absolut lächerlich.
Aber ansonsten ist es, wie gesagt, einfach super. Unverständliches
Wissenschaftler-Kauderwelsch, viele Grafiken und Diagramme, wie es sich für ein
Crichton-Buch gehört. Leider hat es nur 252 Seiten, und man könnte es locker in
einem Rutsch durchlesen. Hätte er das Ende noch ein wenig ausgeschmückt, würde
die Kürze vermutlich gar nicht auffallen…
Was mich noch stört, ist, dass Crichton hier macht, als wäre
das echt passiert – in der Vorbemerkung meinte er so etwas, vielleicht habe ich
mich auch verlesen, und bei einigen Grafen stehen Dinge wie „Mit freundlicher
Genehmigung des Wildfire-Labors“ oder so. Dabei ist das wissenschaftlich gar
nicht möglich, und man findet natürlich auch im Internet nichts davon. Soll das
einfach ein Gag sein?
Fazit:
Ein klasse Buch, wird leider durch das Ende teils zunichte gemacht, ist aber trotzdem lesenswert.
Ein klasse Buch, wird leider durch das Ende teils zunichte gemacht, ist aber trotzdem lesenswert.
The Andromeda Strain
ISBN: 3-426-03258-9
Verlag: Knaur
Seiten: 252
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