Freitag, 9. August 2013

[Rezension] Utta Danella: Niemandsland


Klappentext:
Die Geschichte einer großen Liebe zwischen einem Franzosen und einer jungen deutschen, die, als der Zweite Weltkrieg ausbricht, gezwungen ist, in einem Niemandsland zu leben - zwischen der Heimat, die sie verließ, und der neuen Heimat, die erst gewonnen werden will. Zwischen den beiden Männern, die ihr am nächsten sind, dem Geliebten und dem Bruder, gerät sie in einen Konflikt, der ihr Leben auf alle Zeit verdüstert.

Inhalt:
Eines Tages ist es soweit: Iris’ Sohn Philipp verlangt von ihr die ganze Wahrheit über seinen Vater. Doch dies ist ein schwerer Abschnitt in ihrem Leben, an den sie sich nur ungern erinnert. Schließlich aber erzählt sie es doch, und am Tag darauf ist Philipp verschwunden.
Nun erinnert sie sich selbst an diese wunderschöne Zeit, als sie den Kavalier Jean-Claude kennenlernte und von ihm verführt wurde, jung wie sie war. Doch dann brach der zweite Weltkrieg aus und Frankreich war nicht mehr so gut auf Deutschland zu sprechen. Trotz allem blieb Jean-Claude ihr treu. Doch sie musste sich entscheiden: Ihre Familie oder die große Liebe?


Meine Meinung:
Bei Utta Danella sind die Bücher schon so eine komplizierte Sache. Mein erstes Buch von ihr war „Im Schatten des Adlers“, was ich unglaublich gut fand, weshalb ich mir „Der Maulbeerbaum“ kaufte, welches ich dermaßen schrecklich fand, dass ich bei diesem Buch hier sehr, sehr skeptisch war. Doch glücklicherweise gehört es zu den meiner Meinung nach guten Büchern, um genau zu sein zu den fantastischen – denn sobald ich angefangen habe zu lesen war ich gepackt. Die Schreibweise ich richtig, richtig gut. Und die Zeit, in der diese Geschichte spielt, fand ich plötzlich richtig interessant, obwohl mich außer der Politik damals nichts so richtig interessiert hat. Hier wird gleichzeitig viel über die aktuelle politische Lage geredet, also über Hitler und ob er es schaffen könnte, an die Macht zu kommen, und auch danach, aber auch viel Außenpolitisches, vor allem die Taten von Frankreich und England. Hier lernt man ne Menge über Geschichte, wenn man die Zeit damals verstehen möchte.

Außerdem erinnert mich der Anfang der Liebe zwischen Iris und Jean-Claude sehr an eines meiner Lieblingsbücher, das allseits bekannte „Vom Winde verweht“ von Margaret Mitchell: Der Kavalier, der sich freut, wenn sie wegen ihm wütend ist, die schönen Kleider, der Krieg…
Auch die Personen finde ich klasse! Während Iris mich tatsächlich ein klein wenig an Scarlett O’Hara erinnert, die später sehr selbstbewusst und bodenständig ist, mag ich auch den Compte Jean-Claude sehr gerne und Philipp, den Sohn der beiden, sowieso.

Ich kann nur wiederholen wie gut mir die Schreibweise gefallen hat. In meinen Notizen steht „Ich kann gar nicht beschreiben, wie gut es ist. Fantastisch geschrieben!“ und ich bin noch immer der Meinung. Aber nicht dass ihr in das Fettnäpfchen tretet: Natürlich ist es sehr romantisch, was natürlich nicht für alle was ist! :3



ISBN: 3-89350-859-7
Verlag: Weltbild
Seiten: 496

weitere Bücher der Autorin:
Der Schatten des Adlers
Der Maulbeerbaum
Der dunkle Strom

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