Samstag, 23. November 2013

[Rezension] Max Kinnings: 9 Stunden Angst




Baptism
ISBN: 978-3-442-47877-4
Verlag: Goldmann
Seiten: 446
Preis: [TB] 9,99€

 




Er will als Märtyrer sterben - und Hunderte Unschuldige sollen mit ihm in den Tod gehen...
Rush Hour in London: Für über 400 Passagiere führt die Fahrt mit der U-Bahn 037 der Northern Line geradewegs in einen Albtraum. Eine Gruppe fanatisch-religiöser Terroristen hat den Zug in ihrer Gewalt - und durch die Sprengung eines unterirdischen Flusslaufs steigt in den überfüllten Waggons langsam aber unaufhaltsam der Wasserpegel. Während die Welt via Livestream dem dramatischen Geschehen zusieht, muss sich Chefunterhändler DCI Ed Mallory auf seine anderen Sinne verlassen, denn der Krisenspezialist der London Metropolitan Police ist blind. Doch es ist ein fataler Fehler, Mallory wegen dieses Handicaps zu unterschätzen...

Inhalt:
Der blinde DCI Ed Mallory, Verhandlungsführer der Polizei, hat schon eine Menge komplizierter Geiselnahmen hinter sich. Doch eine Situation wie diese ist ihm noch niemals untergekommen: Christlich-Fanatische Terroristen haben die U-Bahn 037 in ihre Gewalt gebracht und stehen nun mit ihm und mindestens 400 Passagieren in einem Tunnel, der tiefer liegt als die Restlichen. Der Plan des Geiselnehmers lautet, den Tunnel mit Wasser volllaufen zu lassen und selbst zu sterben. Keine Forderungen, keine Mildtätigkeit. Nichts, das ihn aufhalten könnte…


Meine Meinung:
Hm. Ich habe dieses Buch bei einer Lovelybooks-Leserunden-Verlosung gewonnen. Es gab einen Buchtrailer, der aussah wie aus einem Film und der nervenzerreißend spannend aussah. Also hoffte ich, das Buch würde ebenso sein.

Weit gefehlt. Es überrascht mich immer noch, was für positiven Dinge meine Mitleser in der Leserunde gepostet haben. Anfangs war ich noch sehr erwartungsvoll und glaubte, die Psychothriller-Atmosphäre schon lauern zu spüren, obwohl der Anfang langweilig war, doch ich wurde enttäuscht: Nix da Spannung. Nix da Psychothriller.

Meine Mitleser fanden das Buch spannend. Sehr spannend. Unglaublich spannend.
Ich dagegen fand es langweilig. Die Handlung tritt oftmals auf der Stelle, langweilige Gespräche zwischen Zugführer und Geiselnehmer, die alle gleich sind. Ewige Verhandlungen, die nichts bringen. Immer das gleiche Gelaber, und vor allem immer die gleichen Gedanken, immer und immer wieder. Die Charaktere scheinen durch tragische Geschichten tiefgründig wirken zu wollen, sind meiner Meinung nach aber immer noch oberflächlich. Die Gefühle der Geiseln, also Angst und Panik (wenn die denn überhaupt mal erwähnt werden?) soll der Leser sich anscheinend selbst vorstellen, oder sie wurden einfach grottenschlecht beschrieben. Die Handlung zieht in keinster Weise den Leser mit, genau so wenig wie Angst.

Da der Film (wenn es ihn gibt) sehr spannend ist, kann es nicht an der Handlung liegen. Natürlich nicht, denn die ist super. Ein blinder Verhandlungsführer, ein ganzer entführter Zug, die Idee mit dem Wasser in der Senke. Also liegt es an der Schreibweise.

Ich kann es nur wiederholen, aber nicht erklären. Ich fand das Buch schrecklich langweilig und quälte mich geradezu hindurch. Das Beste fand ich sogar das Ende, in dem endlich mal was passierte. Ansonsten habe ich nicht den geringsten Nervenkitzel oder auch nur einen Hauch von Spannung bemerkt.

Nicht zu vergessen viele kleine Logikfehler, die einen die Handlung nicht ganz nachvollziehen lassen.

An dieser Stelle empfehle ich sogar, sich noch eine andere Rezension oder die Leseprobe durchzulesen. Wie schon erwähnt scheine ich die Einzige zu sein, die von diesem Buch sehr, sehr enttäuscht war.




Buchtrailer

Vielen Dank an lovelybooks.de für dieses Rezensionsexemplar!

1 Kommentar:

  1. Schade, dass dir das Buch nicht gefallen hat :( Ich wollte es eigentlich noch lesen, aber jetzt überlege ich mir das noch ...

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